Sie haben ihre zweijährige Schulung beim Hospizverein Würzburg erfolgreich abgeschlossen: 12 Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter werden zukünftig ehrenamtlich schwerkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen begleiten. Damit unterstützen sie die mehr als 90 weiteren ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter des Hospizvereins in und um Würzburg, Volkach, Gerolzhofen und Kitzingen.
Während ihrer Ausbildung haben sich die Absolventinnen und Absolventen intensiv mit den Themen Sterben und Tod auseinandergesetzt und in einem Praktikum erste Erfahrungen gesammelt. Sie werden sterbende Menschen unabhängig von ihrer Religion und ihrer Herkunft begleiten, ihnen Zeit schenken, sich mit ihnen unterhalten oder auch einfach nur da sein, wenn eine Unterhaltung nicht mehr möglich ist. Sterbebegleitungen können zu Hause, im Pflegeheim oder auch im Krankenhaus stattfinden.
So anspruchsvoll diese Aufgabe ist, so wichtig ist sie auch – Cicely Saunders, die Gründerin der Hospizbewegung, sagte: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Diese Überzeugung teilen auch die neuen Absolventinnen und Absolventen, denn sie haben den Mut hinzuschauen und da zu sein und so den letzten Tagen Leben zu geben.
Eine Teilnehmerin sagte: „Während der Ausbildung konnten wir von den wertvollen Erfahrungen und dem großen Wissen des Schulungsteams sehr profitieren. Durch theoretische und praktische Unterrichtseinheiten wurden die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer bestens auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Man spürte, mit wieviel Herzblut die Koordinatorinnen und das Schulungsteam des Hospizvereins, den Neulingen alle wichtigen Facetten des Ehrenamtes näherbrachten.“
Text: Maria Merwald, Yvonne Codekas; Bild: Tatjana Kapp